Grundlagenvermessung für Laserscanning-Projekte

Bei einem Laserscanprojekt entstehen meist mehr als eine einzige Punktwolke: Der Scanner erfasst alle Objekte in seinem Umfeld. Dies lässt sich nicht filtern und bedeutet, dass alles aufgenommen wird, was der Scanner von seinem Standpunkt aus "sieht".
Sind Objekte ganz oder teilweise von anderen Gegenständen verdeckt, so werden diese von einem anderen Standpunkt des Scanners aus erfasst. Dadurch entstehen in einem einzigen Projekt mehrere Scans. Aus jedem dieser Einzelscans resultiert jeweils eine Punktwolke mit einem eigenen Koordinatensystem. Diese Punktwolken werden anschließend untereinander über vermessungstechnische Verfahren in Bezug gebracht. Am Ende beziehen sich alle Einzelscans und somit alle einzelnen Punktwolken auf ein durchgängiges Koordinatensystem: Es entsteht eine Gesamtpunktwolke.

Der Koordinatenbezug kann dabei das System des jeweiligen Landes, ein Werkssystem oder ein beliebiges lokales System sein, beispielsweise ein Gebäude-Achssystem. Das für das Projekt gültige Koordinatensystem wird auf Genauigkeit geprüft (vermessen) und im Aufnahmebereich verdichtet. Im Detail bedeutet das: Um die Einzelscans untereinander in Beziehung setzen zu können, werden im Aufnahmebereich der Einzelscans so genannte Passpunkte gesetzt und in Lage und Höhe genau vermessen.

Die Passpunkte können dabei fest vermarkt (Nägel, Bolzen, Zielmarken, etc.) oder nur für die Dauer der Aufnahme (Targets) gesetzt werden. Für einen lokalen Koordinatenbezug sind für die Systemdefinition weitere Vermessungen durchzuführen. Für ein Gebäude-Achssystem werden beispielsweise die Ausrichtung des Gebäudes, der Höhenbezug und diverse Stützen vermessen. Das für den Koordinatenbezug hochgenau bestimmte Netz aus Vermessungspunkten ist die Grundlage einer qualitativ hochwertigen Datenerfassung durch Laserscanning. Wir als Spezialisten für Vermessung und 3D-Laserscanning können Ihnen dies zu hundert Prozent gewährleisten.

zurück...