Die OMV AG beauftragte 2008 die Firma Bohr- und Rohrtechnikgesellschaft m.b.H mit der Erstellung der digitalen Dokumentation der Gasstation in Aderklaa, nahe Wien. In der Vergangenheit wurden solche Anlagen mit klassischen Methoden vermessen und anhand dieser Ergebnisse Isometrien angefertigt. Ein Nachteil dabei: Im Falle fehlender Informationen mussten die fehlenden Informationen wieder vor Ort in der Anlage aufgenommen werden. Daher wählte die Bohr- und Rohrtechnikgesellschaft m.b.H nun für die Dokumentation dieser Anlage die Methode 3D-Laserscanning und beauftragte damit die BKR Ingenieurbüro GmbH.
BKR erfasste mit der 3D-Laserscanning Technologie einen Bereich von ca. 5400 m2. Aus den Scandaten erstellte BKR ein detailliertes 3D-Modell der Rohrleitungen mit Armaturen, Flanschen und Fixpunkten – einschließlich Kleinleitungen bis DN 15, wie etwa Entwässerungs- oder Entlüftungsleitungen. Jede der ca. 700 Leitungen erhielt einen Index, über den sie identifiziert und somit nicht verwechselt werden konnte. Dies war ein entscheidender Schritt, um aus dem 3D-Modell die für den Anlagenbetrieb üblichen Isometrien ableiten zu können.
Zusätzlich zu den Isometrien erhielt der Auftraggeber eine Punktwolke, quasi ein 3D-Abbild der Anlage. Das spart viel Aufwand, denn damit können – auch nachträglich – weitere Informationen entnommen werden – ohne Betreten der Anlage.
nachträgliches Entnehmen von Maßen aus der Punktwolke
Über OMV
OMV Aktiengesellschaft, Wien Mit einem Konzernumsatz von EUR 34,05 Mrd und 29.800 Mitarbeitern im Jahr 2011 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. In Aderklaa bei Wien betreibt sie eine Gasaufbereitungsanlage.
